Es zeigt sich langsam Licht am Ende des Corona Tunnels – und diesmal dürfte es nicht der entgegenkommende Zug sein. Was aber bedeutet das Ende der Krise für Recruiting und welche Weichen müssen für den HR-Restart gestellt werden? Damit beschäftigen sich viele HR-Blogs im Mai. Wir haben uns umgeschaut:
Das Corona Ende wird HR nicht automatisch ins goldene Frühjahr 2020 zurück katapultieren. Vielmehr werden Themen wie Mitarbeitergesundheit und Remote Work massiv in den Fokus rücken. Gleichzeitig dürfte die Bereitschaft zu einem Jobwechsel massiv gestiegen sein. Vor allem, wenn sich der Arbeitgeber während der Krise (vermeintlich) nicht zufriedenstellend verhalten hat. Das jedenfalls prophezeit der Human Resources Manager und gibt Tipps, wie sich HR auf das Ende der Pandemie vorbereiten sollte.
Wie sich HR zum Ende der Corona Krise aufstellen sollte
Die Diskussion um neues und agiles Arbeiten beschäftigen spätestens seit der Corona-Krise nahezu jede Organisation, sieht auch Persoblogger Stefan Scheller. Dabei sollte man aufpassen, nicht alten Wein in neuen Schläuchen aufgeschwatzt zu bekommen, wenn Agile Coaches und Scrum Master Organisationspsychologie, Lernprozesse und Changemanagement revolutionieren wollen. Das Thema Agilität mit etwas mehr Bodenhaftung und Realitätssinn zu betrachten, kann sich durchaus lohnen.
Mit Pandemie Ende werden auch jede Menge Beschäftigte wieder aus dem Homeoffice zurückkehren. Da lohnt sich jetzt bereits ein prüfender Blick auf den eigenen Sitzplatz zu werfen – zumindest, wenn man in einem Großraumbüro arbeitet. Denn – so hat der Focus recherchiert – hängt vom richtigen Sitzplatz die Zufriedenheit der Mitarbeiter ab.
Für so manchen HR-Experten erscheinen auch bezahlte Stellenanzeigen einfach nicht mehr zeitgemäß. Stelle schalten und hoffen, dass sich der richtige Kandidat meldet – die „Post & Pray“-Methode ist zwar weit verbreitet, bringt aber oft nicht den gewünschten Effekt. Eigentlich ein uraltes Thema und unabhängig von Corona, so möchte man meinen. Vor allem in hart umkämpften Branchen mit entsprechendem Fachkräftemangel muss die HR-Abteilung kreativ werden. Personal Wissen stellt Alternativen zu bezahlten Stellenanzeigen vor.
Sich um das Thema “attraktives Recruiting” zu kümmern, kann einem Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Denn auch unter den jungen Leuten herrscht Aufbruchstimmung und speziell für die Generation der Millennials stehen die Karrieresterne günstig. Doch wo sie mit Macht in die Führung drängen, treffen sie auf ältere Mitmenschen, die wiederum ganz anders ticken. Was kann oder muss ein Unternehmen tun, damit der Aufprall sehr unterschiedlich tickender Generationen fruchtbar statt furchtbar wird, erklärt der Human Resources Manager.
Capital hingegen sieht aufgrund der Digitalisierung, Robotisierung und Automatisierung die Beschäftigten unter Zugzwang: Da sich der technische Wandel massiv auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, sollten Angestellte daher künftig Kompetenzen aufbauen. Die 10 wichtigsten Fähigkeiten für die Zukunft der Arbeit.
Das nervt an der Jobsuche
Bleiben wir beim Thema: Trotz – oder gerade wegen der Corona-Pandemie – befinden sich derzeit viele Menschen auf Jobsuche und müssen dabei mit jeder Menge Hürden kämpfen. Das raubt Nerven – und kostet Zeit: Immerhin dauert es vom Beginn der Jobsuche bis zur Vertragsunterschrift im Schnitt 4,7 Monate! Hinzu kommen andere Faktoren, die Bewerber nerven, weiß hrperformance-online.de
Dabei riskieren Unternehmen die besten Bewerber und damit die potenziell besten Mitarbeiter direkt zu verjagen. Aber was sind eigentlich genau die besten Mitarbeiter und wie können sie identifiziert werden? Die Frage sollte jeder Personaler für sich klären, was erstmal einfacher klingt, als es in der Praxis häufig ist. hrpraxis.ch leistet Hilfestellung bei der Antwort und erklärt auch gleich wie diese gehalten werden.